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1265. August 28.

5 Kal. Sept.

Heinrich, Herzog von Schlesien, verkauft, da er Geld bedarf, ein ihm gehöriges Landstück von etwa 11 flämischen Hufen in Czyruchicz (Tschirne bei Breslau nach Stenzel Breslauer Landbuch Anm. 96, der Bischof setzt es dann 1275 zu deutschem Rechte aus), das weiland seine Mutter besessen hatte, sammt dem Kretschamrechte dem Bischof Thomas um 110 Mk., welches Geld derselbe ihm zu Händen des herzoglichen Unterrichters Desprin und des Cunczo Westvali gezahlt, unter dem Versprechen, das ganze Dorf mit Grenzen und kenntlichen Hügeln zu umgeben, den Verkauf nie rückgängig zu machen und mit der Erlaubniss das Dorf nach Belieben zu deutschem oder polnischem Rechte auszusetzen.

Z.: die herzoglichen Barone Dirsizl. Kast. von Sandewalde, Radzlaus, Temo herzogl. Richter, Desprin Unterrichter, die Gebrüder Ebrard und Symon, dom. Mileyus archid. Legnicensis, Leonard canon. Wratislaviensis Ausgefertigt durch den herzoglichen Notar Otto canon. Wrat.


D.-A. lib. nig. 397a.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.